Steppengarten: Gärtnern in der Öffentlichkeit
Pflegestandards unserer Grünflächen
Private Kleingärten (Pachtland BKleingG)

Klimaschutz in Charlottenburg-Wilmersdorf

Warum Klimaschutz in Charlottenburg Wilmersdorf? Und wenn ja, wie viel?  Und wie viele Projekte können wir stemmen? Meine Rede in der BVV vom 22. Februar 2018  zur Großen Anfrage Klimaschutz

Grün in der Stadt - Zeit mit 3.+4. Dimension zu planen

Der Stellenwert urbanen Grüns hat vor dem Hintergrund des Klimawandels zugenommen. Auch die Begrünung von Gebäuden spielt angesichts hoher baulicher Verdichtung und Versiegelungsgrade in vielen Städten eine immer wichtigere Rolle. Begrünte Dächer und Fassaden können neben stadtklimatischen sowie umwelt- und gesundheitswirksamen Effekten auch soziokulturelle und die Biodiversität unterstützende Funktionen übernehmen. Kommunale Strategien zur Gebäudebegrünung tragen daher zur Entwicklung  klimaangepasster, lebenswerter und resilienter Städte bei.

Will man die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten und auch nachfolgenden Generationen ermöglichen, vom Naturreichtum zu profitieren, so müssen wir uns innerhalb der planetaren Grenzen (s.u.) bewegen. Diese Erkenntnis hatten Wissenschaftler erstmals vor 50 Jahren, als sich der Club of Rome gründete und das bahnbrechende Werk „Die Grenzen des Wachstums“ publiziert wurde.

In den 1970er und 80er Jahren war West-Berlin als Insel der Ort um die ökologischen Prinzipien und die Kreisläufe der Natur in einer vom Menschen geprägten Stadtlandschaft zu erkennen und zu studieren. Daher hat sich auch hier die Wissenschaft der Stadtökologie herausgebildet, die erstmals wissenschaftlich die Prinzipien nachhaltiger Landschaftsplanung im urbanen Raum definierte.  mehr

Liegt unsere Zukunft in der Stadt?

Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltfragen (WBGU) sieht in seinem Hauptgutachten  „Die transformative Kraft der Städte“ einen weltweit ungebrochenen Trend des Zuzugs in die großen Städte. 

Eine nachhaltige Entwicklung gelingt, so der WBGU, wenn das Zusammenwirken und die Balance der drei Faktoren Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen (N), Teilhabe (T) und Eigenart (E) gelingt. Der Eigenarrt als soziokulturelle und räumlich unverwechselbare Vielfalt jeder Stadt, misst der WBGU besondere Bedeutung bei. Sie präge die Ortsidentität und den sozialen Zusammenhalt und sind damit Voraussetzung für urbane Lebensqualität.

Die gesamte Anhörung ist in der Bundestags-Mediathek verfügbar.

 

Normativer Kompass für die Transformation von Städten zur Nachhaltigkeit: eine nachhaltige Entwicklung gelingt, wenn die Balance der drei Faktoren Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen (N), Teilhabe (T) und Eigenart (E) als soziokulturelle und räumliche unverwechselbare Vielfalt jeder Stadt gelingt. Quelle: WBGU; Grafik Wernerwerke, Berlin