Stadtlandschaft

Vielfalt auch bei verdichteter Nutzung: Dachgrün

Kultur erhöht Lebensqualität

Ku'-damm-Bühnen erhalten!
Ku'-damm-Bühnen erhalten!

 

Die 6. Internationale Degrowth-Konferenz in Malmö mit dem Titel „Dialoge in turbulenten Zeiten“, findet vom 21.-25. August 2018 statt. Organisiert wird sie vom Institute for Degrowth Studies (Institutet för nerväxtstudier).

Zum Degowth-Programm

 

Grün = Lebensqualität

Lebensqualität in der Stadt lebt vom (Frei-) Raum. Nimmt man die Kennzahlen für Bewegungsraum für Kinder im Außenbereich ernst, ist in Charlottenburg- Wilmersdorf kein Platz mehr für die Umwidmung von Grün- und Spielflächen zu anderen Nutzungen. Das bedeutet „Erhalt aller gewidmeten Grünflächen“, so steht es im Wahlprogramm, so haben wir Wahlkampf gemacht und so haben wir uns mit der SPD verständigt. Planungsrechtlich gehören sowohl Spiel- als auch Sportflächen, sowie Kleingärten und Parks zu den gewidmeten Grünflächen (§ 5 Abs. 2 Nr. 5 und Abs. 4, § 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB).

Baulücken-Bebauung: „Alle im Bezirk als Grünfläche gewidmeten Flächen werden dauerhaft erhalten, gepflegt und entwickelt.“ Das heißt aber umgekehrt, dass die Flächen, die sich als Baulücken grün entwickelt haben grundsätzlich für eine Nachverdichtung zur Verfügung stehen, wenn sich die projektierten Baumassen ins Stadtgefüge der Umgebung einfügen (§34 BauGB).

Größere Flächen für eine Neunutzung gibt es im Bezirk nur auf offen gelassenen Bahn­flächen (dort greift § 34 BauGB nicht!) z.B. der ehemalige Güterbahnhof Charlottenburg. Sonst gibt es nur Gewerbe bzw. Industrie-Umnutzung: namentlich das Reemtsma-Gelände, Teile der Spreestadt sowie kleinere Flächen in Charlottenburg-Nord, z.B. an der Lise-Meitner-Straße.

Vielfältige Grünräume sichern

Von den Grünflächen in der Stadt am stärksten unter Druck geraten die Kleingarten-Areale, seinen es nun Flächen der Eisenbahner-Landwirtschaft oder Kolonien nach Bundes-Kleingarten-Gesetz.

Nach der Landeswahl 2011 haben wir daher mit unserem Zählgemeinschaftspartner SPD vor der Wahl des Bürgermeisters vereinbart:

„Die Kleingärten im Bezirk werden erhalten, die bestehenden Kolonien langfristig planungsrechtlich gesichert. Das Bekenntnis zum Erhalt innerstädtischer Kleingarten-Anlagen schließt Durlach, Wiesbaden, Stadtpark und Oeynhausen ausdrücklich mit ein, diese sind Prioritär zu sichern.“

Zwar gibt es den Kleingarten-Entwicklungsplan, der Schutzfristen für nicht dauerhaft gesicherte Kolonien gewährt. Unser Ziel ist es aber bestehende Kolonien dauerhaft sichern. Dazu sind sukzessive Bebauungspläne zu erstellen. Wichtig ist hier die politische Einigkeit im Bezirk, aber auch das Agieren über den Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses bzw. den Liegenschaftsfonds, der Kleingartenflächen gerne zur Haushaltssanierung nutzen würde. 

Ich setze mich für den unbedingten Erhalt gerade der innerstadtischen Kleingartenareale ein, nicht zuletzt als Mitglied des Berliner Kleingartenbeirat für die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst (DGGL).